Linda Zeller

Datenschutz im digitalen Umfeld

Per 1. September 2023 trat das neue Datenschutzgesetz der Schweiz in Kraft. Auch für Ihre Webseite und die digitale Kommunikation im Allgemeinen ergeben sich daraus diverse Änderungen und Anpassungen.

Was wird durch das nDSG geschützt? 

Geschützt werden die Daten natürlicher Personen. Die Daten juristischer Personen werden nicht berücksichtigt. Im nDSG wird unterschieden zwischen ‘persönlichen Daten’ und ‘sensitiven Daten’. Persönliche Daten bezeichnen Informationen, mit denen eine Person identifiziert werden kann, zum Beispiel Adresse, Arbeitsort oder Name. Sensitive Daten sind Informationen wie politische und religiöse Meinungen, Gesundheitsdaten, genetische und biometrische Daten, Betreibungsdaten oder Strafregisterauszüge.

Ob IP-Adressen als Personendaten gelten, ist nicht so einfach zu beantworten und hängt vom konkreten Fall ab.

Warum wird das Gesetz lanciert? 

Das Ziel des Gesetzes ist der Schutz von Einzelpersonen. Zu diesem Zweck werden mehrere Prinzipien verfolgt.

  • Es wird Transparenz geschaffen: Was wird gesammelt? Warum? Wie lang? Wo? 
  • Die Privatsphäre des Einzelnen wird geschützt
  • Daten können nicht ohne Rechtfertigung gesammelt werden

Verpflichtungen 

Verständlich machen lässt sich der Kern des Gesetzes dabei mit einigen Regeln.  

  • Bei jeder Datensammlung muss der Kontext, die Art der Daten und der Zweck ersichtlich sein. 
  • Die Verwendung der Daten muss dokumentiert werden. 
  • Es dürfen nur Daten gesammelt werden, welche zum angegebenen Zweck gebraucht werden. Beispielsweise ist es erlaubt, im Rahmen eines Kontaktformulars Name, Mailadresse und Nachricht abzuspeichern.  
  • Nur für den Zweck notwendige Daten dürfen gespeichert werden. Im Fall des Kontaktformulars sind z.B. IP, genutztes Gerät oder Standort nicht notwendig.  
  • Die gesammelten Daten dürfen nur so lange gespeichert werden, wie sie sie zum genannten Zweck gebraucht werden.   
  • Userdaten müssen auf Anfrage herausgegeben und gelöscht werden

Und was heisst das nun konkret? 

Für jede Webseite gilt es zu überlegen, welche Daten gebraucht werden. Diese sind unter anderem in der Datenschutzverordnung zu benennen und nach der Nutzung zu löschen. Es ist verpflichtend, bereits auf technischer Ebene zu verhindern, dass unnötige Daten überhaupt gesammelt werden. Da gerade die oft genutzten Google Tools das zu grossen Teilen tun, ist dabei für die meisten Webseiten Aufwand nötig. Dies sind einige einfache Tipps, die Sie umsetzen können: 

  • Prüfen Sie, ob und von wem Daten im Unternehmen gesammelt und verarbeitet werden
  • Veröffentlichen Sie eine aktuelle und vollständige Datenschutzerklärung
  • Prüfen, ob Analyse-Tools wirklich nötig sind oder Alternativen eingesetzt werden können 
  • Hosten Sie Google Fonts selber

Dieser Artikel ist keinesfalls eine juristische Beratung, sondern ein Einblick ins Thema, mit einigen einfachen Handlungsmöglichkeiten und Tipps.

Linda Zeller
Andrea Oberholzer

Wenn Farben kaufentscheidend sind

Der Wahrnehmung von Farben wird im Marketing eine sehr grosse Bedeutung beigemessen. Doch ist diese Erkenntnis nicht neu. So wurden Farben bereits im Mittelalter genutzt, um soziale Schichten zu unterscheiden. Nur Königen und dem Adel war die Farbe Violett vorbehalten. Hatte ein Bürger diese Farbe verwendet, drohte ihm eine hohe Strafe. Farben dienen auch heute noch dazu, sich einer bestimmten Gruppe zugehörig zu fühlen. Ein gutes Beispiel sind die Farben Rosa und Hellblau, die wie kaum andere Farben heutzutage als typische Mädchen- bzw. Bubenfarbe wahrgenommen wird.

Doch die Farbwahrnehmung ist uns nicht ausschliesslich anerzogen. Farben signalisieren in der Natur Gefahr und können über Leben und Tod entscheiden. Sie sind daher auch in unserem Unterbewusstsein präsent.

Psychologen haben das Phänomen der Farben untersucht. Sie gingen der Frage nach, welchen Einfluss diverse Farben auf unsere Stimmung haben. Vielmehr noch. Sie beschäftigten sich mit der Frage:

Verändern wir farbabhängig unser Verhalten?

Ja, das tun wir.

Wir verhalten uns je nach Farbe oder Farbkombination anders. Natürlich ist dies für Marketingspezialisten von höchstem Interesse, denn die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind von grossem Nutzen. Spannend ist jedoch nicht nur, welche Farbe am besten ankommt, sondern vor allem warum.

Keine Farbe ohne Kontext

Natürlich haben wir unterschiedliche Geschmäcker und Lieblingsfarben. Doch nur, weil meine Lieblingsfarbe Gelb ist, greife ich nicht per se zum gelben Produkt. Da muss also noch mehr dahinterstecken. Wir verbinden Farben mit Ereignissen, Branchen und Emotionen. Das haben wir bewusst und unbewusst verinnerlicht. Das prägt uns. Eine Farbe ist deshalb nie nur Lieblingsfarbe oder nicht; je nach Kontext empfinden wir diese auch passend oder auch nicht. Wenn wir an Hochzeiten denken, denken wir an Weiss. Beerdigungen sind schwarz, öko ist grün, Temperament rot, etc. Und so fällt es uns schwer, meine Lieblingsfarbe Gelb adäquat in diese Kontexte einzubringen; und wenn ich es doch mache, würde dies als ein bewusster Stilbruch verstanden werden.

Auf die Farbumgebung kommt es an

Eine Farbe steht aber nicht nur in einem Kontext, sondern auch in einer Umgebung. Jedes Objekt, ganz gleich, welche Farbe es hat, ist eingebettet in eine farbliche Umgebung und entfaltet damit eine komplett andere Wirkung.

Vielleicht kennen Sie die Diskussion, ob ein Logo auch mit anderen Hintergründen verwendet werden darf oder ob dies den Wiedererkennungswert schmälert. In der Tat kann ein Logo von angrenzender Farbe unruhiger als sonst erscheinen. Es kann an Raum gewinnen oder verlieren. Es kann sogar komplett anders wahrgenommen werden.

Dies ist wichtig zu wissen, da das eigene Logo auch auf einer fremden Webseite zu sehen sein kann. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Sie als Sponsoring-Partner oder als Messe-Aussteller mit Logo erwähnt werden. Wenn Sie Ihrem eigentlichen Logo einen fix definierten Hintergrund und etwas Raum um das Logo gönnen, laufen Sie weniger die Gefahr, dass störende Hintergründe Ihr Logo unterwandern.

Doch auch beim eigenen Webauftritt gilt es einiges zu beachten. Wer zum Beispiel einen Online-Shop hat, möchte seine Produkte online anbieten und natürlich auch verkaufen. Die Bestimmung der Position ist daher nicht nur von rein grafischen Überlegungen geprägt, sondern auch von der Nutzerfreundlichkeit (Usability). Stellen Sie sich vor, ein Firmen-Logo würde auf der Mobile-Version eines Webshops links im Bild platziert werden und dies hätte auf Grund seiner Umgebung einen ästhetischen Vorteil. Da die Online-Shopper allerdings häufig aus Versehen beim Scrollen draufklicken würden und zudem der Blick auf die Produkte etwas versperrt wäre, würde sich ein guter Webdesigner trotzdem gegen die Ästhetik und für die Bedienbarkeit entscheiden.

Hier gilt es die Balance zu finden, zu testen und zu evaluieren. Farben müssen also nicht nur schön aussehen. Sie müssen auch in ihrer jeweiligen Umgebung funktionieren.

Wie wichtig ist Farbe wirklich?

Wussten Sie, dass Kunden selten länger als 90 Sekunden für eine Produktbeurteilung benötigen? Weil Farbe etwas ist, das uns «ins Auge sticht», beruhen ca. 75% dieser Beurteilungen auf Farben. Wenn es um die Markenbildung geht, basieren 60% der Produktakzeptanz oder -ablehnung allein auf Farbe. Weiterhin sind Farben in 80% der Fälle für die Markenerkennung wichtig.

In Studien gaben knapp 85% der Kunden Farbe als Hauptgrund für den Kauf eines Produkts an, während sich zwei Drittel aller Kunden gegen den Kauf eines Geräts entscheiden, wenn dieses eine unangenehme Farbe hat.

Damit ist Farbe nicht nur wichtig – sie ist vielmehr massgeblich an der Kaufentscheidung beteiligt.

Betrachten wir den Verbraucher etwas näher, dann finden wir diese meist in einer der folgenden Kategorien:
  • Impulskäufer
    Sie bevorzugen Produkte, die in Farben getränkt sind, die ein Gefühl der Exklusivität hervorrufen. Zu diesen Farben zählen: Königsblau, Orange und Schwarz

  • Budgetkäufer
    Käufer mit einem bestimmten Budget entscheiden sich eher für Farben, die Sicherheit vermitteln. Dazu zählen: Marineblau und prototypisches Standard-Blau.

  • Traditionelle Käufer
    Sie bevorzugen hellere und wärmere Farben. Dies auch, weil sie eine beruhigende Wirkung auf unsere Augen haben. Dazu gehören: Pink, Rosa und Himmelblau.
Wie finden Sie in der Praxis die perfekte Farbkombination, die zu Ihrer Marke passt und zudem bei Ihren Kunden gut ankommt?
7 praxisnahe Tipps, was es bei der Farbwahl zu beachten gilt.
1

Zielgruppe

Im Marketing dreht sich alles um Ihr Zielpublikum und warum sollte dies beim Thema Farbe auch anders sein. Wenn sich Ihr Produkt primär an Schweizer Endkunden in der Ausbildungsphase richtet, berücksichtigen wir andere Farbpaletten für Ihre Webseite als wenn Sie Dienstleistungen für asiatische B2B-Kunden anbieten. Zahlreiche Studien haben die bevorzugten Farbtöne der verschiedenen Geschlechter und Altersgruppen eingegrenzt, so dass die Auswahl nicht mehr auf Vermutungen beruht. Farben können in verschiedenen Kulturen auch unterschiedliche Bedeutungen haben. Deshalb ist die regionale Farbsymbolik unbedingt mit einzubeziehen. Denn unser Schwarz als Farbe der Trauer ist in Thailand beispielsweise ein Trauer-Violett.

2

Trends

Farben unterliegen Trends. So sahen wir auf Europas Strassen vor 20-30 Jahren noch deutlich mehr Farbvielfalt bei den Autos. Heutzutage setzen Autohersteller eher auf zurückhaltende Farben wie Weiss, Schwarz, Grautöne, Silber und Dunkelblau. Ähnlich verhält es sich mit den Webseiten. Während dies in den 90ern knallig farbenfroh waren und für heutige Verhältnisse eher überfüllt wirken, bestechen die Webseiten heute durch Aufgeräumtheit. Natürlich darf auch heutzutage auf einprägsame und auffällige Farben gesetzt werden, doch diese wild zu mischen gilt als No-Go. Farbig ja, aber gewollt mit einem wiedererkennbaren Stil.

3

Auf die Marke zugeschnitten

Wenn wir eine Webpräsenz für eine bereits bestehende Marke erstellen, achten wir darauf, dass das Farbschema der Webseite mit den Farben des Logos und anderer visueller Identifikatoren übereinstimmt. Wenn wir eine neue Webseite für ein Unternehmen entwerfen, nutzen wir die Gelegenheit, das Webdesign von Anfang an in eine umfassendere Marketingstrategie einzubinden.

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Call-to-action-Schaltflächen

Im Web dreht sich vieles um die Interaktion mit dem Kunden. Deshalb sollten Call-to-action-Schaltflächen (kurz: CTA) wie “Kontaktieren Sie uns», «Lesen Sie mehr» und andere hervorstechen und vor allem als solche erkennbar sein. Helle Primarfarben sind hier besonders beliebt, wobei selbst eine einfache CTA-Schaltfläche in Ihr farbliches Gesamtkonzept passen sollte. Studien zeigen eine Korrelation zwischen der Sichtbarkeit der Aktionsknöpfe und der richtigen Farbe.

5

Weniger ist mehr

Nur nicht übertreiben. Es gibt so viele Dinge, die performen. Doch das richtige Mass ist entscheidend. Drei verschiedene Farben auf der Webseite ist keine zu wenig. Ein paar Schattierungen aus der Farbpalette der Hauptfarbe sind noch erlaubt, aber mehr braucht es nicht.

6

Weissräume nutzen

Es muss nicht immer alles voll sein. Weissräume schaffen eine gute Abhilfe. Die Absenz von Elementen kann durchaus spannend sein und lässt Ihre Aussage vielleicht sogar erst so richtig zur Wirkung kommen. Diese Art der Reduktion schafft Ordnung. Weissräume wirken daher nicht leer, sondern geben der Webseite, dem Online-Shop oder der Broschüre eine zusätzliche professionelle Note.

7

Farben im Feld austesten

Designer, aber auch Webseitenbetreiber machen sich viele Gedanken darum, welche Farbe beim potenziellen Kunden am besten ankommt. Doch obwohl Farbpsychologie oft ein guter Ratgeber für eine geeignete Farbauswahl ist, kann sich ein Test lohnen. In A/B-Tests geben wir der Zielgruppe eine Farbversion und testen diese gegen eine leicht veränderte Version. Das Ergebnis zeigt uns dann, welche Farbversion beim User besser ankommt, z.B. wenn diese zu mehr Interaktionen führt.

Gerne unterstützen wir Sie bei der Farbfindung. In verschiedenen Umgebungen und Kontexten zeigen wir Ihnen, wie diese ihre Wirkung entfalten können.

Andrea Oberholzer
Andrea Oberholzer

Was guter Content mindestens braucht

Was ist Content?

Bevor wir der Frage auf den Grund gehen, was Content zu gutem Content macht, stellt sich die grundlegende Frage, was Content überhaupt ist. Im Allgemeinen verstehen wir darunter Inhalte in Form von Text und Bild, manchmal auch Bewegtbild, wie zum Beispiel Animationen oder Videos. Diese Inhalte dienen vor allem zu Marketingzwecken. Der Begriff «Content Marketing» hat sich in dem Bereich etabliert und wie in Google Trends deutlich zu sehen, steigt die Anzahl derjenigen, die weltweit in Google nach «Content Marketing» suchen.

Doch Content einfach als Text mit Bild abzutun, wäre viel zu kurz gegriffen. Das wäre so als würden wir einen Menschen einzig auf seine materiellen Eigenschaften wie Kohlenstoff, Wasser etc. beschränken und die Emotionen, seinen Charakter, die Seele und alles, was ihn darüber hinaus noch ausmacht, völlig ausklammern. Ähnlich verhält es sich mit dem Content, denn auch er ist mehr sein als die Summe seiner Teile:

Content bewegt. Er regt zum Nachdenken an. Er bildet. Er wirkt unterhaltend. Er löst Emotionen aus. Er ist nicht nur Information, sondern auch Verbindung, denn er ist fähig, einen Dialog loszutreten. Wenn Sie irgendwann einmal auf einen Text oder ein Bild stossen, das nichts von dem auslöst, dann lassen Sie es sich nicht als Content verkaufen. Dann ist es nur ein nichtssagender Text und ein seelenloses Bild. Dann ist es einfach… nichts.

Ist Content nicht nur ein anderes Wort für Inhalt?

Jein. Content ist auch Inhalt, allerdings ist dies nur die halbe Wahrheit. Der Begriff «Content» leitet sich etymologisch von dem lateinischen Wort «contentus» an, das zum einen «beinhalten» (engl. «to contain») und zum anderen auch «zufrieden» (frz. «content») bedeutet. Und deshalb ist Content nicht nur der reine Inhalt, sondern hat auch eine spezielle Funktion – nämlich, dass er diejenigen, die ihn konsumieren, zufriedenstellen sollte. Das trifft es ganz gut: Zufriedenstellender Inhalt.

Was guter Content mindestens braucht
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1. Content braucht ein Ziel.

Nehmen Sie sich einen Moment und überlegen Sie sich, welches Ziel Sie mit dem Content verfolgen. Das hilft Ihnen dabei, später zu überprüfen, ob Sie Ihr Ziel erreichen konnten. Weil der Erfolg Ihres Contents häufig auch von der Regelmässigkeit lebt, ist ein langer Atem hilfreich. Das Ziel vor Augen gibt Ihnen den Zusatzmotivationsflash «dranzubleiben»

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2. Content braucht (mindestens) eine Zielgruppe.

Nicht jeden interessiert alles und nicht jeder muss ihren Content mögen. Wichtig ist, dass Ihre Zielgruppe, Ihren Content wirklich liebt; selbst auf die Gefahr hin, dass ihn andere überhaupt nicht gut finden. Ihr Content muss nicht provozieren, aber er darf durchaus auch mal polarisieren.

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3. Content braucht eine Content Strategie.

Sie wissen schon, wen Sie adressieren. Mit einer Content Strategie legen Sie zudem fest, wie Sie auf Ihre Zielgruppe zugehen. Planen Sie Ihre Zwischenetappen, sogenannte Milestones. Stellen Sie die nötigen zeitlichen oder finanziellen Ressourcen zur Verfügung. Definieren Sie Prozesse und Arbeitsabläufe. Content-Erstellung hat einen grossen kreativen Anteil, verlangt allerdings auch strategisches Denken und Organisationsgeschick.

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4. Content braucht eine Content Marketing Strategie.

Erfolgreicher Content braucht viel Vorbereitung und in dem Fall nicht nur eine, sondern gleich zwei Strategien. Das Ziel gibt Ihnen die Richtung vor. Das «Wofür?», «Für wen?» und das «Wie?» sind zwar definiert, doch jetzt fehlen noch die Themen und Themenblöcke. Eine Content Marketing Strategie kümmert sich also um das «Was?» Hier legen Sie das inhaltliche Profil fest und können bereits in der Themenauswahl die individuelle Note Ihrer Unternehmensidentität einfliessen lassen.

Diese Vorüberlegungen sind nicht nur nettes Beiwerk, sondern entscheiden darüber, ob sich der Aufwand der Content Erstellung lohnt.

Gutem Content sehen Sie die Strategie nicht an, denn dieser Inhalt wirkt häufig leicht und gut verdaulich.

Zunehmend mehr Unternehmen setzen auf die Macht des Contents. Dies nicht ohne Grund, denn Content ist ein wahrer Umsatzgenerator.

Mehr zum Thema «Content»:
Als Unternehmen mit Content Umsatz generieren

Andrea Oberholzer
Andrea Oberholzer

Als Unternehmen mit Content Umsatz generieren

Zugegeben: Die Welt ist voller Buzzwords und Abkürzungen, die allesamt sehr wichtig tönen. «Content» ist eins von ihnen. Gerade weil es häufig in dem gleichen Topf mit den anderen Buzzwords schwimmt, nehme ich es in Schutz. Nur weil die Marketing-Welt das Wort «Content» hervorbrachte, heisst das nicht, dass Content nicht auch wichtig ist.

Content – was ist das überhaupt?

Der Begriff «Content» umfasst sämtliche Inhalte wie Texte, Bilder, Grafiken und Videos.

Wir verpacken die Informationen für die jeweilige Zielgruppe attraktiv und verständlich. Content ist also nicht erst mit dem Beginn des digitalen Zeitalters entstanden. Jeder Text als Buchdruck, jede Höhlenmalerei war im Prinzip schon Content. Dass für Content eigens ein Wort kreiert wurde, das heute in aller Munde ist, ist vor allem der Vielfalt der Medien zu verdanken. Wir lesen Nachrichten, schauen Serien, lernen mit Animationen und hören Webradio. Wir leben im Informationszeitalter und hier spielt Content eine entscheidende Rolle.

Wir sind jedoch nicht nur auf der Seite der Konsumenten. Unternehmen mit eigener Webseite oder eigenen Webshop generieren Sichtbarkeit. Doch wieso sollte man diese unbedingt dafür nutzen, etwas mitzuteilen?

Um dies zu verstehen, lohnt es sich, eine viel grundlegendere Frage zu stellen:

Was möchten Sie mit Ihrem Internetauftritt eigentlich bewirken?

Es gibt Unternehmen, die nutzen ihre Webseite als Visitenkarte und Aushängeschild. Andere haben sich zum Ziel gesetzt, die Nutzer zu beraten oder sie zu unterhalten. Wer im Online-Handel unterwegs ist, möchte seinen Webseitenbesuchern ein gelungenes Einkaufserlebnis im Internet bieten und so am Ende mehr verkaufen.

Die Erwartungen an die eigene Webpräsenz können individuell sehr unterschiedlich sein. Doch noch nie trat jemand zu uns mit dem Ziel heran, dass sein neuer Webauftritt besonders langweilig, nichtssagend oder unglaubwürdig daherkommen soll. Genau das kann allerdings passieren, wenn die Besucher qualitativ schlechte oder gar keine nennenswerten Informationen vorfinden.

Erfahrungsgemäss lohnt es sich, Wissen zu teilen.
Ein Blog ist dabei kein Muss, jedoch ist er eine sehr dankbare Plattform, die sich für diesen Zweck etabliert hat.

Wenn Ihre Webseiten-Inhalte informativen, unterhaltsamen oder wissensvermittelnden Charakter haben, dann surfen Nutzer, und damit Ihre potenziellen Kunden, lieber und länger auf Ihrer Webseite. Wer lang auf Ihrer Webseite verweilt, lernt Ihre Produkte und Dienstleistungen näher kennen. Das stiftet Vertrauen. Es ist also immer ein gutes Zeichen, wenn Ihre Besucher länger auf Ihrer Webseite bleiben. Schöner Nebeneffekt: Das bemerkt auch Google und rankt Sie organisch, d.h. ohne, dass Sie für Google-Werbung bezahlen müssen, nach oben.

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Was guter Content mindestens braucht

Kann guter Content wirklich Umsatz generieren?

Kurz gesagt: Ja.

Die Unternehmen investieren bewusst und kontinuierlich in hochwertige Inhalte, weil es sich schlichtweg wirklich lohnt.

Dass Influencer mit Content Geld verdienen können, ist allseits bekannt. Oft berichtet die Presse von Teenagern, die ihr Hobby zum gut bezahlten Traumjob gemacht haben. Attraktiv in Szene gesetzte Fotos mit grandioser Kulisse im Hintergrund sorgen für zahlreiche Follower, Likes und Kommentare. Die Mode- und Beauty-Industrie ist sich dieser Werbewirkung bewusst. Sie gibt viel Werbebudget für die Sichtbarkeit ihrer Produkte aus, die auf den Posts einflussreicher Instagram- oder Facebook-Akteure in Aktion zu sehen sind. Content begrenzt sich jedoch nicht auf die Social Media Welt. Die Welt braucht auch Webseiten, Landingpages oder Onlineshops mit aussagekräftigen Inhalten.

Doch warum sollten sich gute Texte, treffende Bilder oder ein ansprechendes Video auch dann finanziell auszahlen, wenn das eigene Unternehmen zum Beispiel Nischenprodukte an B2B-Kunden verkauft oder im Dienstleistungssektor professionelle Fassadenreinigungen anbietet?

Reichhaltige Inhalte sorgen für einen stetigen Besucherstrom und generieren Umsatze. Zwar indirekt, dafür kontinuierlich.

Nancy Renning
Content Marketing
Folgende 3 Regeln gelten branchenübergreifend:
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1. Content erzeugt Vertrauen.

Mehr Vertrauen = Mehr Umsatz

Ganz gleich, in welcher Branche Sie unterwegs sind: Mit Vertrauen, das Ihnen Kunden entgegenbringen, werden Sie es leichter haben, Umsatz zu generieren. Niemand geht gerne zu dem Arzt, dem er nicht vertraut. Keiner möchte noch einmal von dem Händler Waren bestellen, der ihn bereits vorher schon einmal enttäuscht hat. Und kaum einer von uns kauft gerne die Katze im Sack. Wir möchten beim Einkaufen das gute Gefühl haben, sich richtig entschieden zu haben. Das ist der Grund, weshalb wir Angebote, Produkte, Services, Preise, Anbieter und sonstige Konditionen vorab vergleichen. Dann können wir uns sicher sein und dann macht Einkaufen Spass. Mit relevanten Inhalten signalisieren Sie Ihren Webseitenbesuchern Kompetenz. Achten Sie dabei auch auf ein hohes Mass an Authentizität. Je glaubwürdiger Sie sind, desto eher überzeugen Sie potentielle Kunden von Ihrem Leistungsangebot. Sie bleiben in positiver Erinnerung. Dies kommt mittel- und langfristig Ihrer Marke zugute, die nachhaltig gestärkt hervorgeht.

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2. Content stärkt die Kundenbindung

Mehr Kundenbindung = Mehr Umsatz


Aufbereitete Inhalte sind zeitintensiv. Sie sind wie ein Geschenk an den Kunden und Einladung zugleich. Sie laden Ihre Kunden zum Beispiel ein, Ihren Blog zu lesen und zu kommentieren. Sie bieten eine Plattform für einen Dialog und signalisieren, dass Ihnen Ihre Kunden am Herzen liegen. Diese fühlen sich ernst genommen und nutzen die Chance der Interaktion, zum Beispiel mit einem Like oder einem Kommentar. Das heisst, dass auch Kunden Zeit investieren. Je länger und intensiver sie sich mit Ihrer Marke oder Ihren Produkten auseinandersetzen, desto stärker die Kundenbindung.

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3. Google Sie Sie dank Ihres Contents mit einem besseren Ranking.

Besseres Google-Ranking = Mehr Umsatz

Google hat sich zum Ziel gesetzt, den Suchenden dieser Welt mithilfe ihrer Suchmaschine mit den gesuchten Informationen zu versorgen. Damit dies gelingt, ist Google stets auf der Suche nach interessanten und relevanten Inhalten. Deshalb liebt Google Content und belohnt all jene, die sich die Mühe machen, diesen für die breite Masse zur Verfügung zu stellen.

Bereiten Sie Ihren Content am besten so gut auf, dass auch Sie ihn gerne lesen und sehen würden. Wenn Ihnen dafür die Zeit fehlt, unterstützen wir Sie gerne.

Andrea Oberholzer